FM-Radio ist die nächstwichtigste Musikquelle. Im Gegensatz zum
CD-Player handelt es sich um ein analoges Gerät. Um die beiden
Stereo-Kanäle
auf eine Trägerwelle (Radiofrequenz) modulieren zu können,
begrenzt
man die maximale Audiofrequenz auf weniger als 19 kHz. Bis 19 kHz
sendet
man ein Mono-Signal, und von 19 kHz bis 38 kHz befinden sich das
Stereodifferenzsignal. Aus diesen beiden Signalen werden dann die
beiden
Stereokanäle gebildet. Im FM-Radio gibt es also keine Frequenz
jenseits
der 19-kHz-Grenze.
Der nutzbare Dynamikumfang (laut zu leise) wird von verschiedenen
Faktoren
beeinflusst vor allem vom Rauschen. Es kommt also sehr auf den
Signal-zu-Rausch-Abstand
(SNR) an. Der beträgt bei modernen Tunern etwa 65 .. 70 dB.
Rock- und Pop-Musik wird heutzutage leider in erbärmlicher
Qualität
gesendet. Was eine CD ist weiß man in den meisten Radio-Sendern
nicht
mehr, man sendet von Festplatte. Das ist aber nicht das eigentliche
Problem.
Viel schlimmer ist, das man mit Dynamikkompression arbeitet. Leise
Musikstellen
werden künstlich lauter gemacht. Wahrscheinlich erhofft man sich
dadurch,
beim automatischen Sendersuchlauf einen Radios bevorzugt zu werden. Die
Musikqualität bleibt dabei aber auf der Strecke.
Als hochqualitative Musikquelle taugt das FM-Radio also nur noch
für
Freunde von Jazz und Klassik.
Radiosender strahlen Musik und Sprache aus. Da sich aber
elektromagnetische
Wellen mit Frequenzen im hörbaren Bereich mit handlicher Technik
nicht
abstrahlen und empfangen lassen, nimmt man eine hohe Radiofrequenz als
Transportmedium für die Musik.
Um die Musik auf diese hohe Trägerwelle aufzuprägen,
verändert
man einfach einen Parameter der Trägerwelle im Rhythmus der Musik.
Bei Amplitudenmodulation (AM) verändert man die Signalstärke,
während man bei Frequenzmodulation (FM) die Trägerfrequenz
durch
das Musiksignal verstimmt.