Niagara '99

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Horseshoe Fall

Der Horseshoe Fall hat seinen Namen nach seiner gebogenen Form erhalten. Er ist der größere und eindrucksvollere Teil des Niagara-Wasserfalls. 

Maiden of the Mist


Wer will kann eine Schiffsfahrt zu den unteren Enden der Wasserfälle buchen. Eine ganze Reihe kleiner Schiffe steht dafür zur Verfügung, die alle den gleichen Traditionsnamen tragen: Maiden of the Mist.
An Deck geht es sehr feucht zu, da man sich unterhalb der Wasserfälle ständig in einem Nieselregen befindet. Die Veranstalter stellen zum Glück wasserdichte Regencapes.


 
Das obere Flußbett des Niagara-River besteht aus weichem Schiefer, der mit einer harten Gesteinsschicht abgedeckt ist.
Das harte Deckgestein wiedersteht den über ihm hinwegstömenden Wassermassen. Am Wasserfall wird jedoch der Schiefer ausgespült, und somit das Deckgestein unterspült, bis es senkrecht abbricht. In den letzten 15 000 Jahren hat sich der Wasserfall auf diese Art und Weise ca. 10 km weit in das Land gefressen und eine Schlucht hinterlassen.

Unter guten Bedingungen schafft der Fluß eine Wanderung von jährlich 1,5 Metern. Da heute die Hälfte des Wassers für zwei Kraftwerke abgezweigt wird, ist die Vorwärtsbewegung des Wasserfalls auf wenige Zentimeter pro Jahr reduziert.


 
Auch wenn der Wasserfall heute gebändigt erscheint, er ist es nicht. Immer wieder kommt es zu Abbrüchen.

 
Der Horseshoe Fall von oben. Die Wassermassen, die sich hier eindrucksvoll über den Abhang wälzen sind nur halb so mächtig, wie sie natürlicherweise wären, der Rest geht zum Kraftwerk. Nachts, nach dem Ende der Illumination, wird der Wasserdurchsatz sogar auf nur 25% reduziert, es sieht ja doch keiner.
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